Lightweight Trainer – leichtere Laufschuhe für Training und Wettkampf: Wenn du bereits gut trainiert bist, könnte für dich ein Paar leichte Laufschuhe ein Thema werden. Dies nicht in erster Linie, damit du damit schneller im Ziel bist, aber die Abwechslung tut im Trainingsalltag allgemein gut.
Unterschieden wird zwischen reinen Wettkampf-Laufschuhen und den Lightweight-Trainern. In diesem Artikel geht es um letztere, den leichten Laufschuhen.
Lightweight Trainer – leichtere Laufschuhe für Training und Wettkampf
Wie es der Name schon vermuten lässt, sind die Lightweight Trainer deutlich leichter gebaut. Meist ist der Schuh in der Normgrösse 300 oder weniger Gramm leicht. Wenn der Hersteller am Gewicht spart, müssen auch Kompromisse beim Material hingenommen werden: So werden „gewichtige“ Komponenten für die Dämpfung oder Stabilität weggelassen oder durch weniger schwere, funktionell bescheidenere Teile ersetzt.
Mit dem Verwenden einer dünneren und flexibleren Mittelsohle weisen die Lightweight Trainer einen deutlich direkteren Bodenkontakt auf und ermöglichen damit auch ein schnelleres Lauftempo. Oft weist der Schuh eine geteilte Sohle im Vorfuss- und Rückfussbereich auf, welche eine grössere Torsionsfreiheit ermöglicht.
Lightweight Trainer für Hobbyläufer?
Das erwähnte leichtere Gewicht und der direktere Bodenkontakt machen Lightweight Trainer zu perfekten Laufschuhen für schnelle Einheiten (Intervalltraining, Fahrtspiel, Tempodauerlauf, Pyramidentraining, Steigerungsläufe). Wenn du nur zum Spass läufst und ab und zu einen Volkslauf auf „gut Glück“ unter deine Füsse nimmst, benötigst du keine Lightweight Trainer, ausser, du Neutral-Laufschuhe passen für dich.
Wenn du aber 20 oder mehr Kilometer pro Woche trainierst, öfters an Wettkämpfen teilnimmst, auch gerne ab und zu im Training schnell läufst, wirst du mit einem Lightweight Trainer voll auf deine Kosten kommen.
Er wird dich zu schnellen Einheiten animieren! Wenn ich keinen Bock auf lange Trainings habe, schnüre ich mir die Asics DS Trainer und schwebe eine Dreiviertelstunde oder länger über den Asphalt.
Vorsicht mit Lightweight-Trainern – den leichten Laufschuhen
Bei den leichten Trainingsschuhen wird gewichtsmässig bei der Dämpfung und der Stabilität gespart. Nur so lässt sich ein genügend leichter, funktioneller Laufschuh konstruieren. Wenn du Problemfüsse hast, wird ein solcher Schuh für dich für längere Einheiten nicht in Frage kommen.
Ich trage in der Regel Laufschuhe mit Stabilität, da ich leichter Überpronierer bin. Trotzdem habe ich schon immer auch ein leichteres Modell im Sortiment gehabt, um meinen Füssen und meinen Lauftrainings mehr Abwechslung zu bieten. Mit Lightweight Trainern oder Wettkampflaufschuhen wie den On CloudFlash laufe ich eher kürzere Einheiten und es käme mir nie in den Sinn, damit einen Halbmarathon zu laufen. Dort schätze ich die mehr gestützten Laufschuhe wie die Asics GT-Serie, den Adidas Supernova Sequence Boost oder Brooks Adrenalin, welche meine Füsse auch noch führen und stützen, wenn meine Fussmuskulatur nach 15 Kilometern müde geworden ist.
Als Abwechslung und Training für die Fussmuskulatur sind Lightweight Trainer oder Wettkampf-Laufschuhe eine feine Sache. Aber nur ein solches Modell für das ganze Lauftraining nehmen? Das geht nur mit gesunden, starken Füssen, entsprechender Angewöhnung und Training gut. Ideal ist es, wenn du die leichteren Laufschuhe für schneller und kürzere Trainings nimmst. So erhält dein Bewegungsapparat Abwechslung und durch die unterschiedlichen Bauweisen wird deine Muskulatur unterschiedlich gefordert.
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