Trail-Running Lauftechnik: Für das Trail-Running brauchst du eine saubere Lauftechnik, wie du sie auch im normalen Lauftraining umsetzt. Durch das spezielle Gelände ergeben sich aber Situationen, in denen die richtige Trail-Running-Lauftechnik vor Überlastung und Verletzungen schützen kann:
Trail-Running Lauftechnik – geforderte Muskulatur
Wenn du nur schon einmal über eine Wiese gerannt bist, weisst du, dass deine Muskulatur durch den weichen und unebenen Untergrund deutlich mehr gefordert ist als beim Laufen auf Asphalt. Ständig wechselst du die Geschwindigkeit, die Schrittlänge, die Laufrichtung. Die Unterschenkel- und Fussmuskulatur muss mehr Stützarbeit verrichten. Becken- und Oberkörpermuskulatur stabilisieren und balancieren ständig deinen ganzen Körper aus und du schulst deine Koordination.
Tipps Lauftechnik
- Bevor du startest, wärmst du dich genügend auf. Die Verletzungsgefahr steigt mit der Unebenheit des Laufuntergrundes!
- Je steiler du bergauf rennen musst, desto mehr verlagert sich der Abdruck auf den Vorfuss. Dein Oberkörper ist leicht nach vorne geneigt und deine Schritte werden deutlich kürzer. Bergauflaufen ist deutlich einfacher als Bergablaufen – mal abgesehen von der Kreislaufbelastung.
- Der Blick ist etwa eine Schrittlänge voraus auf den Laufuntergrund gerichtet.
- Deine Konzentration und Koordination ist besonders beim Bergablaufen gefordert: Je steiler das Gelände wird, desto mehr Tempo nimmst du heraus und versuchst, aus den Knien heraus weich aufzusetzen. Auch hier ist wichtig, dass du auf kurze Schritte achtest. Das Bergablaufen benötigt ebenfalls eine kräftige (Brems-)Muskulatur, die du zuerst aufbauen musst.
- Vermeide beim Bergablaufen einen extremen Fersenaufsatz. Erstens ist die Belastung auf deinen Stützapparat und die Gelenke sehr gross, zweitens erhöht sich die Gefahr des Umknickens erheblich.
- Fränzi Gissler von der Laufschule Scuol spricht beim Bergablaufen vom „Tanz mit dem Gelände„. Erhöhe die Schrittfrequenz und spiele mit dem Gelände.
- Achte beim Trailrunning darauf, beide Beine abwechslungsweise als Sprung- oder Landebein einzusetzen.
- Mit Trail-Running trainierst du deine Kraftausdauer, deine Koordinationsfähigkeit, deine Motorik und dein Gleichgewicht, weil dein Körper bei jedem Schritt stabilisiert werden muss.
» Erlebnis-Traillauf mit Fränzi Gissler, Laufschule Scuol
» Tipps von Fränzi Gissler, Laufschule Scuol
Das könnte dich auch interessieren:
» Schrittlänge und Beinstreckung
Seitencode: LT111