Der Maximalpuls (auch maximale Herzfrequenz, MHF) ist bei jedem Menschen verschieden. Die Höhe deiner persönliche MHF hat nichts mit deiner Leistungsfähigkeit zu tun. Dein Maximalpuls spielt aber bei der Steuerung deiner Trainingsintensitäten eine wichtige Rolle. Entweder du ermittelst deinen Maximalpuls mit einer allgemeingültigen Formel oder mittels eines Feldtests.
Maximalpuls im Feldtest ermitteln
Wenn du vollständig gesund bist und regelmässig Sport getrieben hast, kannst du deine maximale Herzfrequenz selber ermitteln. Du wärmst dich in lockerem Tempo während mindestens 15 min auf. Anschliessend steigerst du das Tempo langsam, bis du am Ende 2 min mit maximaler Geschwindigkeit eine leichte Steigung hinaufläufst. Der Wert unmittelbar nach der Belastung ist dein persönlicher maximale Puls. Diesen Test solltest du unbedingt ausgeruht ausführen, da sonst die maximale Herzfrequenz verfälscht sein kann.
Wenn du alle 4 bis 8 Wochen deinen Maximalpuls ermitteln willst, empfehle ich dir, immer die gleiche Prozedur zu wählen und die gleiche Vorbereitung zu machen.
Wenn du deinen Maximalpuls nicht kennst, kannst du mit dem Herzfrequenzrechner den ungefähren Wert über eine Formel ermitteln lassen.
Genauigkeit des Wertes
Der Maximalpuls ist von vielen Einflüssen abhängig: Temperatur, Stress, Ernährung (Kaffee davor getrunken?) usw. Zudem stellt sich immer die Frage, ob du dich an diesem Tag wirklich voll ausgelastet hast oder deine „Schmerzgrenze“ tiefer lag. Aus diesen Gründen wird deine ermittelte MHF nicht jedes Mal korrekt sein. Trotzdem kannst du damit deine Trainingsintensitäten optimal ermitteln und in diesen Bereichen trainieren. Die Vielfältigkeit der Belastungsvarianten ermöglichen dir eine Verbesserung deiner Leistung.
Falls du bei Wettkämpfen eine Trainingsaufzeichnung mit einer Pulsuhr machst, kannst du auch dort deine ungefähre maximale Herzfrequenz nach dem Zieleinlauf ablesen.
» Wettkampftaktik richtig angehen
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