Funktionskleider waschen – Warum spezielle Waschmittel? Funktionstextilien bestehen aus Mikrofasern, Mischgeweben oder Membranen. Herkömmliche Waschmittel können diese Materialien nur schlecht oder mangelhaft reinigen. Ein schlechter Geruch bleibt in den Mikrogeweben haften. Aus diesem Grund gibt es spezielle Waschmittel für Sportwäsche. Diese sorgen dafür, dass die Textilien angenehm riechen, atmungsaktiv, Wind abweisend und wasserdicht bleiben.
Erste Wäsche – Funktionskleider waschen
Frisch gekaufte Kleider solltest du auf jeden Fall vor dem ersten Tragen waschen. Oft sind diese noch mit Farbrückständen und Chemikalien „verschmutzt“.
Nach Gebrauch kalt ausspülen
Nach einer Trainingseinheit spüle ich die getragene Funktionswäsche sofort mit kaltem Wasser gut aus. So bleiben die Schweissrückstände nicht im Stoff und können sich somit auch nicht zersetzten, was zur Geruchsbildung führen würde. Hängst du die Laufkleider nach dem Ausspülen mit kaltem Wasser an einen Kleiderbügel ins Freie, hilft das UV-Licht ebenfalls, Gerüche zu eliminieren. Ich habe im Mai und Juni einen Selbsttest mit einem normalen Funktions-T-Shirt und Shorts gemacht: 8 Trainingseinheiten von 45 min Länge, schweisstreibend. Sofort in kaltes Wasser gelegt, nach dem Duschen ausgespült, für mehrere Stunden zum Trocknen an die frische Luft gehängt. Sie riechen immer noch neutral. Nächstens kommen sie wieder einmal in die Sportwäsche. CO² gespart, Energie gespart, Arbeit gespart.
Funktionskleider waschen
- Beim Waschen von Bekleidung aus Funktionsfasern musst du unbedingt auf die speziellen Pflegehinweise auf den Waschetiketten achten. Meist ist angegeben, dass man die Textilien bei 30 Grad mit Feinwaschmittel in der Maschine reinigen darf. Es gibt auch schon Produkte, die sich 60 Grad waschen lassen.
- Drehe die Laufbekleidung auf links und schliesse Reiss- oder Klettverschlüsse.
- Fülle die Maschine geringer als bei normaler Wäsche.
- Ich nehme jeweils ein Synthetik-Waschprogramm bei 30 bis 40 Grad und flüssiges Sportkleider-Feinwaschmittel.
- Die Laufkleider sollten unbedingt intensiv mit Wasser gespült werden, denn Waschmittelrückstände würden eine wasserabweisende Wirkung der Oberfläche verhindern.
- Mit den Laufkleidern wasche ich jeweils gleich die Schirmmützen, Handschuhe und Stirnbänder mit.
- Kleider aus Baumwolle sollten nicht mit den Funktionskleidern gewaschen werden, da die sich lösenden Baumwollfasern an den Funktionsfasern kleben bleiben können.
- Auf keinen Fall solltest du Weichspüler verwenden! Dieser beeinträchtigt die Funktion der synthetischen Stoffe.
- Das Schleudern auf die tiefste Stufe einstellen – Funktionsfasern trocknen sehr schnell.
- Nimm die feuchte Wäsche gleich aus der Maschine und hänge sie so auf, damit die Luft gut zirkulieren und das Kleidungsstück schnell trocknen kann.
Trocknen im Tumbler
Das Trocknen der Funktionsbekleidung im Tumbler wirkt sich bei höheren Temperaturen negativ auf die Funktionsfasern auf. Besser ist es, wenn du die gewaschenen Laufkleider zum Trocknen an die frische Luft hängst.
Lässt die Imprägnierung von wasserabweisender oder wasserdichter Funktionsbekleidung nach, so kannst du in einem Sportfachgeschäft ein spezielles Imprägnierungsmittel besorgen. Die Laufbekleidung kannst du dann in der Maschine waschen und mit den Zusätzen imprägnieren.
Grosse Unterschiede beim Feuchtigkeitstransport
Testergebnisse – zum Beispiel von Ktipp – zeigen, dass nicht alle Produkte den Schweiss schnell von der Haut wegtransportieren und einzelne T-Shirt richtig schwer werden – obwohl es sich um Funktionsfasern handelt. Die Organisation hat auch getestet, wie angenehm sich die Produkte tragen und wie schnell sie trocknen. Der Testbericht ist nur für Abonnenten kostenlos. » Das günstigste Laufshirt trocknet alle anderen ab… (Laufshirts von Go Wear, Kalenji, Reebok, Adidas, On, Nike, Odlo, New Balance, Craft, Asics, Powerzone, Compresssport)
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