Die optimale Ausrüstung fürs Trail-Running: Trail-Running macht besonders in gebirgigem Terrain viel Spass. Je extremer der Trail, desto besser ausgerüstet machst du dich auf die Socken. Tipps zum optimalen Laufschuh für das Trail-Running findest du unter Trail-Running-Laufschuhe, für einen bequemen Laufrucksack hier: Der optimale Rucksack fürs Trailrunning.
Optimale Ausrüstung fürs Trail-Running
Ich war einmal im Hochsommer auf einer Trail-Running-Runde unterwegs. Es war warm und ich habe mir zum T-Shirt nur ein Longshirt um den Bauch gebunden, falls es etwas kühler würde. Als ich den entferntesten Punkt meiner Runde erreichte, bemerkte ich, dass das Wetter umschlug. Obwohl ich mich nur auf etwa 1400 Metern Höhe befand, kam das Wetter derart schnell, dass ich vom Sturm und vom peitschenden Regen eingeholt wurde. Die Temperatur sank innerhalb weniger Minuten um mehr als 10 Grad. Blitz und Donner liessen mich im sicheren Waldstück unter einer Futterkrippe für Wildtiere verharren. Innerhalb einer Minute war ich voll durchnässt und begann durch den starken Wind schnell zu frieren. Bald hatte ich so kalt, dass ich trotz Gewitter in unmittelbarer Nähe über das freie Gelände zurück rannte, um der Kälte zu entkommen.
Nimm in den Voralpen und Alpen auf jeden Fall einen Regen- und Windschutz mit. Meine Laufjacke „Vizir“ von Adidas oder das Trail-Jacket von Asisc sind relativ leicht und bieten einen guten Schutz vor Nässe, Wind und Kälte. Von Dynafit gibt es eine Windjacke, welche auch etwas Regen abhält, sehr leicht ist und in einer Jackentaschen Platz findet.
Wenn du in den Voralpen oder im Gebirge unterwegs bist, musst du dem Sonnenschutz besondere Beachtung schenken: Verwende Sonnenschutzcrème mit hohem Lichtschutzfaktor. Trage eine Schirmmütze und eine Sonnenbrille. Ein Stirnband kann verhindern, dass der Schweiss ständig in die Augen rinnt.
Trage atmungsaktive Laufbekleidung, die du je nach Temperatur und Witterung im Zwiebelprinzip (mehrere Schichten) erweitern kannst. Spezielle Laufsocken vermindern die Gefahr von aufgescheuerten Stellen oder Fussblasen.
» Tipps von Fränzi Gissler, Laufschule Scuol
Beim Bergauflaufen hast du durch den hohen Energieumsatz immer wärmer als beim Bergablaufen. Deshalb ist es wichtig, dass du eine oder zwei Bekleidungsschichten mehr mitnimmst. Du kannst das Longarmshirt und den Windbreaker um den Bauch binden oder in einem kleinen Laufrucksack verstauen. Manchmal sind sogar Laufmütze und Laufhandschuhe für die Rückkehr willkommene Wärmer.
In den Sommermonaten ist der Insektenschutz wichtig: In Berggebieten sind Bremsen sehr lästige „Begleiter“, in den frühen Abendstunden zusätzlich die Mücken. Wer durch hohes Gras und durch das Unterholz rennt, schützt sich mit langen Laufhosen und einem Zeckenschutz. Eine Zeckenimpfung ist für regelmässige Trail-Läuferinnen und Läufer, welche sich in den Risikogebieten aufhalten, empfehlenswert. Wenn du allergisch gegen Bienen- oder Wespenstiche reagierst, hast du dein Anti-Allergikum dabei.
Getränke und Energie
Bei Laufeinheiten von etwa einer Stunde kommst du gut ohne Getränke und Nahrungsmittel aus und kannst das Flüssigkeits- und Energiedefizit problemlos nach dem Training ausgleichen. Wenn du länger unterwegs bist, nimmst du Getränke und genügend Energie mit. Für Getränke gibt es spezielle Bidon-Gürtel oder Getränke-Rucksäcke. Bei beiden Versionen findest du kleine Taschen, in denen du Energy-Gels oder Energieriegel verstauen kannst.
Sehr praktisch finde ich die Soft Flask – flexible Flüssigkeitsbehälter – von Salomon. Die Hülle passt sich dem Füllstand der Flüssigkeit an. Deshalb schwappt auch nichts hin und her.
» Trail-Running Laufschuh-Tipps
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