In diesem Artikel geht es um die letzten zwei Wochen vor dem Marathon. Wenn du deine Marathonvorbereitung gut planst, wirst du viel besser durch diese Wochen kommen und kannst häufige Fehler vermeiden.
Die richtigen Laufschuhe für den Marathonlauf
Nimm dir Zeit, die Laufschuhe und die Laufbekleidung, welche du am Marathonlauf tragen möchtest, vorher zu testen. Ist es wirklich die beste Wahl? Sitzen die Laufschuhe perfekt? Sind sie bereits schon mindestens 100 km eingelaufen? Passen die Socken? Hast du die Schnürung bei einem langen Lauf oder einem Lauf im Marathontempo ausgetestet? Gibt es Druckstellen? » Schnürung zur Fussrückenentlastung
Da die Fussmuskulatur bei einer so grossen Belastung wie einem Marathon im Laufe des Rennens stark ermüden, rate ich dir, in den normalen Laufschuhen zu laufen, die du auch beim Longjog verwendest. Lightweight-Modelle oder Wettkampf-Modelle sind zwar etwas leichter, haben aber deutlich geringere Stütz- und Dämpfungsfunktionen. Etwas, was du im zweiten Teil unter Umständen missen wirst. Reiben die Hosen an der Oberschenkel-Innenseite? Drückt irgendeine Naht? Alles, was du getestet hast, bringt dir am Wettkampftag etwas mehr innere Ruhe und vor allem Sicherheit. Überraschungen gibt es noch genug.
» Der Mann mit dem Hammer – Hammermann verhindern
Zehennägel pflegen – zwei Wochen vor dem Marathon
Vielfach geht es in der unmittelbaren Vorbereitung vergessen: Die richtige Länge der Zehennägel. Ideal ist es, wenn du diese etwa eine oder besser zwei Wochen vor dem Lauf korrekt schneidest. So hat ein zu kurz abgeschnittener Nagel noch ein paar Tage Zeit, die richtige Länge zu erhalten. Die Zehennägel dürfen nicht zu lange, aber auch nicht zu kurz sein. Unter dem Nagel vorne findest du einen Hautansatz. Lass mindestens zwei bis drei Millimeter freistehender Nagel. Zu lange Nägel stossen am Innenschuh an. Es kann zu Blutblasen kommen. Zu kurz geschnittene Nägel schützen die Zehen zu wenig, was zu Entzündungen führen kann. Sehr gut geht das Nägel schneiden nach einem Fussbad. So werden sie etwas aufgeweicht und sind besser zu bearbeiten. Der Nagelrand sollte parallel zum Zehenspitzenrand geschnitten sein. Wichtig: Probiere das während der Marathon-Trainingswochen einmal aus.
Sehr empfehlen kann ich dir eine Fusspflege bei einer Fachperson. Sie hat das nötige Werkzeug und die Erfahrung, deine Füsse zu pflegen und eine entspannende Fussmassage ist oft mit dabei. Das darfst du dir vor so einem grossen Event gönnen!
In den Tagen vor dem Marathon steigt die Nervosität
Plagt dich jetzt das schlechte Gewissen: Habe ich wirklich genug trainiert? Einige Trainings mussten ausfallen. Reicht es trotzdem?
Die letzten zwei Wochen sind ein schlechter Zeitpunkt, etwas nachholen zu wollen. Sie stehen im Zeichen der Erholung, damit du am Wettkampftag mit vollen Kräften und gefüllten Energiespeicher am Start stehen kannst. Vertraue auf deine Marathonvorbereitung. Vertraue auf die Marathonpläne. Du bist nicht die erste / der erste, der damit trainiert.
Plötzlich auftretende Zipperlein – zwei Wochen vor dem Marathon
Wie aus heiterem Himmel fängt es plötzlich im Knie an zu stechen, obwohl du nur wenig trainierst. Solche „Phantomschmerzen“ sind häufig und entstehen bei einem aktiven Regenerationsprozess. Meist vergehen sie so schnell wieder, wie sie entstanden sind. Langanhaltende Schmerzen haben jedoch nichts mit dem „Phantomschmerz“ zu tun! Hast du vor dem Marathonlauf Beschwerden, dann lass die 42 Kilometer sausen. Leichte Beschwerden an der Achillessehnen oder empfindliche Stellen am Schienbein können nach so einer grossen Belastung zu massiven gesundheitlichen Problemen führen. Mit Schmerzmitteln trainieren oder Wettkämpfe laufen tabu.
» Die letzte Woche vor dem Marathonlauf
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